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Der nächste Tag

Begonnen von Alessariel, 12.Januar.2013, 10:39:26

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Alessariel

#75
Fargur ignorierte den Ritter von nun an konsequent. Vielmehr drehte er sich zu Hargon um.
"Hargon, gib die Nachricht weiter, dass ich eine Gruppe zusammenstelle. Wir brechen übermorgen im Morgengrauen auf. Reisende können sich bei Dir oder bei mir selbst anmelden, wie üblich. Der Preis pro Kopf beträgt vier Silberlinge, zahlbar bei der Abreise. Knöpf ihnen nicht zu viel für den Proviant ab, sonst wirst Du mich kennenlernen."

Hargon hob nur unschuldig die Hände und nickte eifrig. Er hatte Fargur selten in so einer Stimmung erlebt und wollte nicht mit dem Mann diskutieren. Schließlich hatte Fargur seinen Ruf nicht ohne Grund.

Alessariel

Etwas mehr als eine Stunde später trat Rosa schließlich aus der Hintertür der Taverne. Sie trug ihre Küchenschürze und rieb sich die Finger, die noch kalt und steif von der Wäsche waren. Sie sah sich nervös um und wirkte erleichtert als sie Sharagon erblickte.

Eilig trat sie zu ihm.
"Herr Sharagon. Gut, dass ihr hier seid."

Tancred de Montfort

#77
Über solch stures Verhalten ließ sich nur der Kopf schütteln. Bauern waren allesamt Sensibelchen. Hätte er entsprechend reagiert, wie die Menschen hier mit ihm umsprangen, hätte es ein Blutbad gegeben. Gut das Tancred diplomatisch erzogen worden war. Mit einem letzten Blick auf Fargur wendete er sich ab. Na schön. Sollte er nur schmollen.

"Nun gut. Wie ihr wünscht. Isch erwarte für solch horende Preise baldige Aufbruchsbereitschaft. Und habt etwas erbarmen mit jenen deren Beutel nischt gar so gefüllt sind."

Tancred wandte sich zu dem Wirt der ihre gesamte unterhaltung mitangehört hatte.

"Ist mein Proviant fertig?"

Danach lehnte er sich an mit dem Rücken zum Tresen und beobachtet das Tavernentreiben. Grade kam der zweite der Kachnerbrüder in die Schankstube gestiefelt. Den ersten hatte er nur im Augenwinkel bemerkt als dieser den Raum durchquert hatte.

Tancred nickte Jacob mit einem lächeln zu.

Alessariel

Hargon zog eine Augenbraue hoch.
"Verzeihung Herr, aber das wird ein wenig dauern, Proviant für vier Tage haltbar zu machen und reisegerecht zu verpacken. Spätestens heute abend wird alles bereit sein."

Tancred de Montfort

Tancred stöhnte innerlich. Es war so ein schöner morgen gewesen. Eine halbe Stunde mit dem Bauerngesindel und ihren unverschähmten Gehabe und er war so mies gelaunt wie zu beginn des gestrigen Abends. Aber egal. Es war wohl an der Zeit sich mit den anderen Teilnehmer der kleinen Reisegruppe abzusprechen.

Der Ritter erhob sich und ging schnelln Schritters hinter dem jungen Jacob Kachner her. Bei der Tür holte er ihn ein und bedetete ihm stehen zu bleiben.


"Salut, junger Jägersmann. Die 'errin besegene disch. Isch wollte mit eusch über die bevorstehnde Reise sprechen. Wollen wir kurz nach drausen gehen?" Tancred deutete mit seiner Hand auf die Tür vor der sie standen.


Shaisan

#80
Shaisan konnte Tenna auch nicht auf dem Schlafboden sehen, somit ging er wieder nach unten in die Taverne. Sharagon hatte ihm aufgetragen hier auf Tenna zu warten, dachte der junge Ordenskrieger.... also würde er dies auch tun und die Taverne nicht verlassen - nicht das er Tenna oder Sharagon noch verpassen würde. Aber weder Tenna noch Sharagon war in der Taverne zu entdecken, auch Parthalán war anscheinend nicht dort.

Der Führer Fargur schien noch in der Taverne zu sein, damit die Wartezeit nicht ganz Sinnlos sein sollte, begab sich Shaisan zu diesem und sprach ihn an:


"Ihr müsst Fargur sein, einer der Führer über den Pass. Ich würde mich gerne vorstellen, mein Name ist Shaisan. Ich komme nicht von hier und möchte mich mit 3 weiteren Gefährten Eurer Gruppe anschließen.
Wir können der Gruppe und auch Euch Schutz bieten, somit bitte ich um einen angemessenen Preis den Ihr verlangt."

Shaisan wirkte weder nervös noch angespannt als er den Führer ansprach. Allerdings versuchte er möglichst bestimmend aufzutreten.

Jacob Kachner

Jacob der gerade dabei war die schon recht gefüllte Taverne zu durchqueren bemerkte den jungen Ritter und sein freundliches Lächeln.
Scheint ein ganz netter Kerl zu sein, vielleicht sollte Jacob in zukunft nicht gar so abweisend mit ihm umspringen. Allerdings hatte die ganze Maskerade ja auch einen Grund rief er sich ins Gedächtnis...
Freundlich erwiederte er das nicken und setzte seinen Weg zur Tür fort.

Ihm lag das verstellen jedoch noch nie besonders. Johann war schon immer besser gewesen wenn es ums Reden und Handeln ging.
Kommt eben nach Mutter.

Bei dem Gedanken musste Jacob ein Grinsen unterdrücken. Johann konnte es nicht leiden wenn er ihm das unter die Nase rieb. Dazu das vor Wasser triefende gesicht und die epörung von vorhin... Garnicht so einfach nicht laut los zulachen, begossener Pudel!

Kurz bevor er die Tür erreicht hatte bemerkte er eine schnelle Bewegung hinter sich. Das Jahrelange training unter seinem Vater und der erbarmungslose drill zollten seinen Reflexen Tribut. Ein Messer aus seinem Ärmelaufschlag griffbereit in der rechten Hand schoss Jacob herum.
Als er den Questritter erspäte wich die konzentation und der durchdringende Blick einer entspannteren Miene.

"Und euch ebenso. Ihr habt gut geschlafen hoffe ich?"
Das Messer verschwand so unauffällig wie möglich wieder im Aufschlag seines Ärmels. (Wenn überhaupt, dann nur von vor ihm stehenden Personen wahrnehmbar)
"Das wird ein langer Marsch werden, gehen wir ein Stück. Sagen wir als Übung?"
Dann schritt er durch die Tavernentür.


Käffke

Johann fand nach kurzem suchen den Fluss und eine seichte Stelle an der er seine Sachen nebensich warf und sich daran machte sich zu waschen.

.oO(Verdammt!Ich hasse diese kälte!)
Theyben: Lauft Freunde! Der Blutmond ruft!
---------------------------------------------
Johann Kachner:
Regel Nummer 7:
Geh' nie ohne Hut aus dem Haus!

Alessariel

Fargur musterte den jungen Mann kurz, der ihn ansprach und nickte dann.
"Aye, ich stelle eine Gruppe zusammen. Der Preis beträgt pro Kopf vier Silberlinge, die Abreise ist übermorgen im Morgengrauen. Seid pünktlich oder ich werde ohne Euch losziehen." Er wartete, was der Mann dazu zu sagen hatte. Bedachte man, dass Harga für eine Nacht in ihrem Wegehaus einen Silberling verlangte, so war sein Preis zwar hoch aber unter Berücksichtigung der Umstände nicht horrend hoch.

Sharagon

Als Rosa aus der hintertür trat, begrüßte Sharagon sie mit einer leichten Verbeugung.

"Ah Rosa da seid Ihr ja. Sagt, was habt Ihr für eine Nachricht von Eurer Schwester für mich?
Wo ist sie?"

Man konnte dem Paladin ansehen, dass er sich um das Mädchen sorgte.
Angespannt erwartete er, was Rosa ihm zu sagen hatte.

Shaisan

Shaisan hörte Fragur zu und nickte nachdem dieser fertig war.... von dem Preis schien er nicht besonders begeistert, man merkte ihm an, dass er gerne etwas handeln würde.

"Eure Arbeit soll nicht umsonst sein, könnt Ihr uns ein wenig entgegenkommen? Schließlich reise ich nicht alleine sondern bringe ich 3 weitere Kunden. Da sollte doch etwas möglich sein?"


Tancred de Montfort

Tancred hatte das kurze Zucken im Arm des Jägers gesehen und nahm an er wollte seine Steinschloßpistole ziehen. Wäre der Ritter wirklich ein Angreifer wäre er schon viel zu dicht gewesen als das ihm das qualmende Ding etwas genützt hätte. Aber er konnte es dem Jäger trotzdem nicht verdenken bei all den Gestalten die hier herumlungerten.

Als sie nach draußen kamen atmete Tancred einmal tief ein. Die frische Luft tat gut nach der abgestandenen Luft in der Schänke. Er ging im lockeren Schritt weiter.


"Meine Nacht war sehr gut." Tancred grinste wieder. Außerdem schien hier ein Mann von niedrem Stand endlich etwas Höflichkeit zu zeigen was über das allgemeine 'Guten Morgen' hinausging. Seine Laune besserte sich etwas.

"Isch 'offe eure ebenso. Isch 'abe mit dem Passführer Fargür gesprochen. Für eusch würde er vier Schilling pro Kopf verlangen statt eins Goldes wie er zu Anfang unseres Gespräches tat. Isch weiß immernoch ein dreister Preis aber er sieht sisch als etwas besonderes und seine Gefühle sind so leischt verletzt, man könnte meinen er sei eine 'ofdame von Herzog Renauld dem Stolzen. Zugegeben eine sehr 'ässliche 'ofdame. Wie dem auch sei isch scheine seine verdrehte Passführer E're verletzt zu 'aben und würde es vorziehen nischt mehr mit diesem Mann zu reden."

Tancred seufzte kurz und redete dann weiter.

"Auch wenn dieser Fargür sagt das er die geringste Unfallquote hat, wird es vor Wintereinbruch doch ein beschwerlischer Weg. Wir müssen uns gut vorbereiten. Zusätzlische Winterkleidung ausreischend Proviant, ein Wagen wäre gut. Als Jäger habt ihr doch sischer Erfahrung mit so etwas. Also? Was denkt ihr?"

Alessariel

Rosa seufzte kummervoll und stützte sich müde an der Wand ab.

"Verzeiht, dass ich Euch warten ließ, Herr. Nun, Tenna bat mich unter Tränen, Euch diese Nachricht zu überbringen, auch wenn ich sie nicht verstehe."
Sie pausierte kurz und ordnete ihre Gedanken.
"Ich weiß nicht, was genau sie damit meinte, aber ich soll Euch sagen, dass es ihr sehr leid tut, dass sie ihr Versprechen nicht einlösen kann. Ich weiß nicht, was genau ihr mit meiner kleinen Schwester zu schaffen hattet, Herr, aber ich schätze Euch als ehrenwerten Mann ein. Tenna jedenfalls schien Euch zu vertrauen und was auch immer sie Euch versprochen hatte, es tut mir leid, dass es nun so gekommen ist. Sie wusste nicht, was unsere Eltern entschieden hatten. Wir wollten sie beschützen... doch ich bin alles andere als sicher, ob uns das gelungen ist. Bitte grämt uns nicht, Herr. Mein Vater ist ein sehr traditionell veranlagter Mann und er hat große Willensstärke. Er glaubt, dass er das Beste für Tenna getan hat. Ich bete zu den Göttern, dass dem so ist."

Sharagon

#88
Sharagons Miene wurde im Verlauf von Rosas Worten immer düsterer.
Das hätte er sich denken können. Ein Vater, der seiner Tochter aus falschen Vorstellungen und Engstirnigkeit heraus die Möglichkeit auf ein anderes Leben mit Sinn verbaute.

Aber vor allem die letzten Sätze sorgten dafür, dass sich seine Nakenhaare sträubten,
WAS hatten sie dem Mädchen angetan?!

Mit einem vor Grimm blitzenden Blick und nur mühsam beherrschter Stimme sprach Sharagon zu Rosa


"Rosa, ich habe Tenna das Angebot gemacht sie mit in unsere Heimat zu nehmen, ihr als Novizin in unserem Orden die Chance auf ein erfülltes Leben, mit mannigfaltigen Möglichkeiten anderen zu helfen zu geben!

Ein Leben, welches Eurer jüngsten Schwester das Dasein als Schankmaid bei diesem wiederlichen Schwein von Wirt und einer Zukunft als Tavernenhure erspart hätte!

Sie hat dieses Angebot aus freien Stücken schließlich angenommen und wollte zum Abschied nehmen die letzte Nacht noch bei ihrer geliebten Familie verbringen!
Er ballte bei den nächsten Worten seine Fäuste vor unterdrücktem Zorn
Was ist mit Tenna geschehen?
Wenn Euer Vater ihr etwas angetan hat, bei Askarns Güte und allen Heiligen unseres Ordens.....

Die Art in welcher sich Sharagons gesicht bei diesen Worten verfinsterte, lies eine Ahnung davon aufkommen, wie dieser Ordensmann wohl auf dem Schlachtfeld anmuten mochte und lies keinen Zweifel daran, was er zu tun imstande und bereit wäre jene zu schützen, die im wichtig waren

Sagt es mir, WO ist eure Schwester und WAS ist mit ihr *zu ihrem Schutze* er spie diese drei Worte regelrecht aus geschehen?!"

Redet!

Alessariel

Rosa wich vor dem offensichtlichen Zorn des Paladins zurück. Mit geweiteten Augen schaute sie ihn an und schien immer kleiner zu werden. Sie zitterte sichtlich.
"Ich... das wusste ich ni-nicht, He-Herr... bitte seid nicht böse... mein Vater hat es doch nur gut gemeint.. er würde Tenna niemals etwas antun! Sie ist.. er hat sie fortgeschickt! Mit dem Händler Themrin, der unser Dorf mehrmals im Jahr besucht! Themrin hat versprochen, Tenna zunächst unter seine Fittiche zu nehmen und ihr später eine gute Anstellung irgendwo jenseits der Berge zu verschaffen, wo es ihr besser gehen wird als hier! Er nimmt sie in Lohn und Brot und bringt ihr das Geschäft eines Händlers bei, das ist es, was er versprochen hat! Bitte Herr, tut uns nichts, wir sind nur arme Leute, meine Eltern wollten nur eine bessere Zukunft für Tenna... Euer Angebot klingt ehrenvoll, doch es kam zu spät, die Abmachung mit Themrin wurde schon im letzten Sommer getroffen und an Abmachungen muss man sich halten..."
Sie wandte den Blick ab und schien immer mehr in sich zusammenzusinken, so als ob sie einen Schlag erwarten würde.