Neuigkeiten:

Wilkommen bei der Falkenorga.

Hauptmenü

Die letzten Goldbräuer Studien...

Begonnen von Gwaew-gedo, 17.Dezember.2012, 15:32:39

« vorheriges - nächstes »

Gwaew-gedo

Goldbräuer Studien Omega

Die Geschehnisse der letzten Tage beinhalteten ein so hohes Maß an Bedauerlichkeiten, dass mir keine Wahl bleibt, als sie hier niederzulegen.

Bereits vor einigen Monaten plante eine Gruppe Jagelshaffer Magier, meine geliebte Mine des phantastischen Materials zu vernichten. Dieses schändliche Vorhaben wurde glücklicherweise durch meine Skaven bereits in den Anfängen verhindert. Doch dann kam es in den ersten Tagen des zweiten Herbstmonats zu einem Angriff einer Truppe Abenteurer, die versuchten, in Goldbräu ein Progrom durchzuführen. Leider ist festzuhalten, dass sie in dieser Sache teilweise erfolgreich waren und mir werte und geschätzte Freunde auf das schmählichste für immer entrissen, vom Verlust meines Labors und meiner Ausrüstung ganz zu schweigen.

Es begann damit, dass eine Gruppe von Nordleuten, die ich später während der Projektionsphase als sogenannte ,,Frostheimer" identifizieren konnte, mir das Gastrecht anboten, um mit mir zu kommunizieren. Auf das verwerflichste brachen diese Frostheimer sodann das selbige Gastrecht, mit der lachhaften Begründung, sie hätten mir keine Speisen oder Getränke angeboten und damit sei das Gastrecht nicht gegeben. Diese Nordleute sind also nicht nur unehrlich sondern auch noch geizig! Sie schützten mich daher nicht vor dem feigen und hinterhältigen Angriff eines Anhängers des Ordens der Seraphim, der meinem damaligem Körper die Kehle öffnete, auf das ich verbluten sollte.
Ich hatte aufgrund der vorhergehenden Geschehnisse mit den Jagelshaffern glücklicherweise  für diesen Fall vorgesorgt, auch wenn mich mein erster Tod schon sehr traf, da ich den besagten Geizhälsen und Halsabschneidern nichts getan hatte. Durch das zufällig an meiner geliebten Katze Minka entdeckte Phänomen konnte ich  mit Hilfe eines von mir hergestellten Rekreations-Kristalls meine Persönlichkeit in die synoptische Struktur des phantastischen Materials der Mine überführen. Dadurch war es mir möglich, die Letalität der barbarischen Handlung des Seraphim zum überleben.

Es waren unglaubliche Eindrücke, die ich in der Kristallstruktur des phantastischen Materials erleben durfte. Die herrlichen Farben und Formen waren wirklich beeindruckend. Ich war – ähnlich wie damals Minka – dazu in der Lage als Warpstein-Projektion aus dem phantastischen Material in der unmittelbaren Umgebung der Mine zu erscheinen. Allerdings war es mir nicht möglich, stofflich in  Realisation zu treten. Dementsprechend konnte ich zwar durch Raumwände hindurch laufen, allerdings nicht einmal einen Becher Met ergreifen, was ich nach dem dank der Frostheimer verpassten Abendbrot besonders bedauerte.

In weiser Voraussicht hatte ich entsprechende Körper zur Reinkarnation meines genialen Geistes vorbereitet, was mir sogar in zwei Fällen außerordentlich gut gelang. Das erste Experiment hatte in der Phase des Klonens ungeplante Mutationen entwickelt, die aus der zu hochdosierten Polarisationsstrahlung der Extraktionsrelation resultierten. Dieses Experiment musste als Misserfolg gewertet werden. Experiment 2 entwickelte durch die zu geringe Ausnutzung des Synapsenreduktors ein zu großes Maß an kranialer Eigenständigkeit, der Körper allerdings erlitt zahllose Fehlfunktionen, so dass dieser verworfen werden musste. Experiment 3 und 4 gelangen mir durchaus gut. Leider wurde allerdings auch mein erster neuer Körper feige und hinterhältig ermordet und dies von meinen eigenen Skaven! Ein bedauerliches Missverständnis, wohl hervorgerufen durch eine ungeplante Verknappung der Warpstein-Käsedroge, mit denen ich die Ratten bisher bei Laune gehalten hatte.

Doch glücklicherweise konnte ich mich zuletzt in Experiment 4 erneut materialisieren, welches nach einer umfangreichen Analyse ohne Fehlfunktionen meinen Anforderungen entsprach.

Ich konnte durch meine Zeit in der Warpstein-Matrix die Untaten der Abenteurer nicht verhindern. Als ich in Realisation 4 in Begleitung der zur Vernunft gekommenen Skaven aus meinem Labor auf die Oberfläche trat, konnte ich das wahre Ausmaß des Mordens der Abenteurer gewahr werden. Viele meiner treuen Alchimisten waren auf das Schmählichste getötet worden, andere voller Furcht geflohen. Auch meine arme treue und unschuldige Minka weilte nicht mehr unter uns, eine grausame und völlig sinnlose Tat, deren Anlass mir ewig ein Rätsel bleiben wird. Zwar war ihre Lebenszeit durch die Warpsteinklonung wenigstens für eine Weile künstlich verlängert worden, dennoch vermisse ich sie nun umso mehr.

Auch wenn die Skaven mir während der Zusammenarbeit in Goldbräu gute Dienste geleistet hatten, verrieten auch sie mich letztendlich für schnöden Käse. Ohne meine treuen Anhänger und des Vertrauens in die Ratten verlustig gegangen entschied ich mich schweren Herzens dafür, den Ort endgültig zu verlassen. Zu viele böse Erinnerungen wohnen nun in diesen Mauern. Vielleicht werde ich eines Tages zurückkehren, doch das liegt in ungewisser Zukunft. Zumindest gelang es mir aber, eine erkleckliche Menge des phantastischen Materials mit mir zu nehmen. Durch den Warpsteinerzdetektor K7b3 ist es mir außerdem möglich, jederzeit wieder neue Lagerstätten zu finden, auch wenn die Erschließung derselben immer einen gewissen Aufwand bedeutet.

Die Mine und Goldbräu verbleiben in der Hand der treulosen Skaven, die das phantastische Material zumindest zu schätzen wissen. Soweit ich weiß, haben die Abgesandten des Chaos, die das ganze Trauerspiel mit ansehen mussten, irgendeine Form von Abkommen mit ihnen geschlossen.  Was soll es, mich kümmert das nun nicht mehr. Hiermit enden meine Goldbräuer Studien. Ich habe bereits großartige Ideen für neue Experimente. Man wird noch von mir hören. Auf zu neuen Ufern!
Ich bin nicht wahnsinnig, ich bin genial!